immer wieder Enttäuschungen. So ging es mir in den letzten Tagen, als eine Freundin mir ein Treffen wegen angeblich schlimmer Krankheit absagte (wir wollten ein Referat für die Schule machen; es war also relativ wichtig). Ich konnte sie aber in dem Moment natürlich verstehen.
Doch dann habe ich im Internet Fotos von ihr am Abend vor dem eigentlichen Treffen gesehen, sie war anscheinend zu krank um ein Referat über Martin Luther King vorzubereiten, aber nicht um in ihre Lieblingsdicso zu gehen.
Eben habe ich sie darauf angesprochen: man habe sie überredet, aber es ginge ihr ja auch gaaanz schlecht in der Disco. Kann einem ja glatt Leid tun.
Ich bin ziemlich enttäuscht von ihr. Sie hätte mir auch einfach sagen können, dass sie an dem Abend vorher weggehen möchte und wir deshalb den Termin lieber verschieben sollten.
Aber wir müssen das Referat ja trotz allem bis zum 11.1 fertig haben, also treffen wir uns wohl nächsten Dienstag und teilen auf wer was macht, aber ihren Part kann sie schön alleine erstellen.

Sie hat sich tatsächlich so langsam auch bei mir eingestellt. Am Wochenende habe ich mir das Weihnachtsoratorium von Bach angehört, gestern im Bus auf einem Ohr Conor Oberst und auf dem anderen Weihnachtslieder-singenden-Kindern zugehört.
Am schönsten war aber heute die kleine 6-jährige L., eins von meinen Babysitterkindern. Als ich schon in der Tür war, rief sie mir von oben aus vollem Herzen und mit spürbarer Vorfreude "Fröhliche Weihnachten, M.! " entgegen. Ihre Vorfreude hat mich wahrhaftig angesteckt.

Tage noch unendlich langes Warten.

Ja, hing ich bis eben vor dem Fernseher, lechzend nach Mr. Williams. Und ja, natürlich habe ich auch das erste Mal im Leben meinen Fernseher geküsst, als die Kameras Robbies Mund in Großaufnahme zeigten, damit alle Frauen Deutschlands endlich mal die Chance haben IHN zu küssen. Man, wie soll das bloß bei den Konzerten nächstes Jahr werden...

Es läuft zur Zeit gerade alles so gut, dass es eigentlich gar nicht angehen kann... In der Schule habe ich zwar Stress mit den Klausuren, aber die erstaunlich guten Ergebnisse lassen mich den schon wieder vergessen.
Ich kann Samstag endlich wieder auf mein eines kleines süßes Babysitter-Kind aufpassen, ich freue mich da total drauf, war ich doch schließlich das letzte Mal vor der OP da.
Und die Silvesterpläne nehmen langsam immer mehr Gestalt an. Ich werde, wenn hoffentlich alles so klappt, mit meiner Freundin und einem Freund in Köln feiern.
Ich bin endlich wieder richtig glücklich!